Wilde Blumen
von Fetznschädl

CD-Nr.
307.2531.2

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Beschreibung

Lieder aus einer zeitgenössischen Alt-Wiener-Zauberposse

Die Lieder dieses Albums sind Teil eines Singspiels, einer unbekannten Zauberposse von Johann Nestroy. Dieses makaberetistische Naivicel - wie Nestroy es selbst nennt - erzählt von den Liebes- und sonstigen Abenteuern einer Marionette bei ihren nicht ganz freiwilligen Versuchen, ein Mensch zu werden. Warum ist diese Zauberposse noch immer unbekannt? Wahrscheinlich weil Nestroy dieses Singspiel erst nach seinem Tod geschrieben hat.  Bekanntlich ist es aus Gründen der kosmischen Ordnung verboten, Zauberpossen, die nach dem Tod eines unsterblichen Dichters im Jenseits von ihm geschrieben werden, in einem unserer Theater aufzuführen. Dieser Umstand war Nestroy natürlich auch bekannt. Deshalb sollte sein Singspiel auch nur im Jenseits aufgeführt werden. Doch bei der Generalprobe des Stücks in einer Grotte der Unterwelt geschah das Unfassbare: Der Held seines kleinen Werkes, die Marionette Fetznschädl, konnte mit Hilfe des bösen Geistes Lumpazivagabundus, durch ein sogenanntes Lindwurmloch, sowohl aus der Unterwelt als auch aus der Zauberposse Nestroys fliehen. Seitdem lebt er unerkannt unter uns und versucht noch immer ein Mensch zu werden, denn seinem Schicksal kann auch eine Marionette nicht entkommen.
Aus verlagsrechtlichen und metaphysischen Gründen sind wir gezwungen darauf hinzuweisen, dass unser Künstler Fetznschädl laut eidesstattlicher Versicherung diese Marionette ist! Oder war! Oder was?

 

Studio:   Ability Studios Starnberg
Toning: Wolfgang Graf
Producer: Stefan Melbinger
 
Git.: Achim Görres, Stefan Melbinger
Drums: Evert van der Wal
Keybords: Ladislav Rydl
Sax, Klarinette: Frank Löw
Bachtrompete: Wolfgang Vetter
Vocals: Fetznschädl, Janine Olsen
 
Aufgenommen 1994 Verloren 1995 Wiedergefunden 2017

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