Vorstellung
Anton Zinkl entdeckte in den 70er Jahren mit Begeisterung die kreativen Welten des Progressive Rock (Genesis, ELP, Yes, Gentle Giant, King Crimson) und der klassischen Musik (Bruckner, Mahler, Shostakowich). Zeichnerisch sehr begabt studierte er Kommunikations-Design, um danach in den Dienst von Werbeagenturen zu treten, sich bald aber auch als Grafik-Designer selbständig zu machen.
Zinkl brachte sich als Jugendlicher an einem alten Klavier und einer Heimorgel selbst das Improvisieren bei, einige Jahre klassischen Klavierunterricht nahm er erst viel später. Ende der 80er Jahre kamen Keyboards wie Korgs M1 auf den Markt, mit welchen man kleine Kompositionen programmieren konnte. Das eröffnete Zinkl eine neue Welt, seine musikalische Kreativität zu entdecken. Schon bald arbeitete er mit der Unterstützung eines Apple Computers, um seine musikalischen Vorstellungen komplexer umsetzen zu können.
Ab 1992 entwickelte sich eine intensive Zusammenarbeit und Freundschaft mit Christoph Bühring-Uhle, dem Labelmanager von BSC Music – Zinkl sollte als Grafik-Designer für die Musiker und Bands des Plattenlabels in den kommenden Jahrzehnten zahlreiche CD-Cover gestalten. Das eröffnete ihm aber auch die Möglichkeit, in den 90er Jahren seine eigene unkonventionelle elektronische Instrumentalmusik zu veröffentlichen – Musik, die sich deutlich mehr am Progressive Rock orientierte als an die der Berliner Schule.
Zinkl hatte bereits vier Alben mit reiner Instrumentalmusik veröffentlicht, als er mit der in London lebenden Sängerin Alkimia Lux eine sehr fruchtbare musikalische Kooperation einging: Es entstand kurz nach der Jahrtausendwende das Konzeptalbum „Underwater“. In den darauffolgenden Jahren komponierte und produzierte Zinkl vier weitere Instrumentalalben, darunter „Dance Music for Insects“, auf welchem Zinkl den Soundtrack für die bizarre Welt der Insekten lieferte.
Die zufällige Bekanntschaft mit einem professionellen Opernbariton brachte ihn 2016 dazu, die höchst unkonventionelle Liedersammlung „Kinder der Nacht“ zu veröffentlichen. Zinkl wollte sich nun noch mehr darauf konzentrieren, mit Sängern zusammen zu arbeiten. 2020 experimentierte er erstmals mit seiner eigenen Stimme, allerdings elektronisch modifiziert – es entstand das Konzeptalbum „Tanzmusik für Roboter“, welches die Geschichte erzählt, wie alle Roboter und prozessgesteuerten Maschinen einen Aufstand anzetteln und die Macht auf der Erde übernehmen.
2021 lernte Zinkl Robert Gozon kennen, den ausdrucksstarken Sänger der deutschen Progressive Rock-Formation Argos. Zinkl konzipierte, textete, komponierte und produzierte die progressive Rock-Oper „rebirth“, in welcher Gozon die dominante Hauptrolle für den Gesang übernahm. In zwei Songs gab es Gastrollen für Zinkls alte Bekannte Alkimia Lux und für die klassisch ausgebildete Sängerin Amélie Erhard.
Im März 2022 wurde das Album „ZINKL GOZON – rebirth“ veröffentlicht – Zinkls erstes Werk, welches man eindeutig dem Genre des Progressive Rock zuordnen kann und in welchem die Erfahrungen einfließen, die Anton Zinkl in den Jahrzehnten zuvor als Hörer und Produzent von komplexer Musik machen konnte. „Rebirth“ ist ein surrealer Psychotrip, gesungen von Robert Gozon.
Anton Zinkls fünfzehntes Album „Der Radiolator“ wurde im September 2022 veröffentlicht und erzählt in musikalischen Bildern eine phantastische Geschichte, so wie es bereits bei seinem letzten Album „Rebirth“ der Fall war. Den Liederzyklus „Der Radiolator“ kann man als eine Kombination aus Science Fiction-Hörspiel und elektronisch erzeugter progressiver Rockmusik betrachten. Im Oktober bringt Zinkl zusammen mit dem Münchner Musiker Phaneronaut (Udo Gerhards) die Single "Kikai no uta", die z.T. mit KI produziert wurde.Der japanische Gesang wurde künstlich am Computer generiert, indem der Text, die Melodie und der Charakter der Stimme vorgegeben wurden.
Und Anton Zinkls neueste Album verbindet exzentrische elektronische Arrangements mit eigenen Texten in bayerischer Mundart.
Zum 30-jährigen Jubiläum seiner Tätigkeit als Musiker und Produzent erschien im Februar 2024 Anton Zinkls 16. Album „Lost Angels“.
Diskographie: Musik von Zinkl 23
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