Vorstellung
Nothing But Bass
Fast dreißig Jahre, nachdem Jack Bruce bei Cream den Baß aus der Rolle als nur dienendes und begleitendes Instrument befreite, und mehr als zwanzig Jahre, nachdem Larry Graham als Bassist bei Sly & The Family Stone durch die Erfindung der Slapping-Technik dem Bass neue Bedeutung speziell für den Bereich der Black Music und des Funk verlieh, demonstriert nun erstmals ein Musiker auf meisterliche (und für den Hörer äußerst genußreiche) Weise bisher ungeahnte orchestrale Möglichkeiten für das weithin unterschätzte Instrument. Badilas Debütalbum "Nothing But Bass", auf dem kein einziger nicht vom Baß erzeugter Ton erklingt, und das dennoch mit melodiösen, abwechslungsreichen Kompositionen voller kunstvoller harmonischer Wendungen und berückend schöner Klangschichtung fasziniert, begeistert und verblüfft Fans und Kritiker gleichermaßen. Nicht ein Takt lang erklingt hier Musik, die etwa nur dem virtosen Selbstzweck Genüge täte. Jeder Ton ist beseelt, originell und dient dem Ganzen. Der im Februar 1968 im rumänischen Constanta geborene Decebal Badila ist allerdings auch ein Künstler mit außerordentlichen Fähigkeiten als Instrumentalist, Komponist und Akustiker.
Von seinem Bruder Oridin Badila, der heute als Kontrabaß - Professor in Deutschland tätig ist, wurde Decebal schon als zehnjähriger in die Geheimnisse dieses anspruchsvollen Instruments eingeweiht, nachdem er bereits erfolgreich auf der "George Enescu-Schule" seinen Abschluß auf der Geige absolvierte. Bereits als 15jähriger gewann Badila den 1. Preis als Solo-Kontrabassist bei einem nationalen Musikfestival, mit 18 wurde er in den Polls diverser Musikzeitschriften als bester Jazzbassist Rumäniens (sowohl am Kontra- wie am E-Baß) geführt.
Nach dem Abschluß seines Studiums der Mathematik und Physik (mit Schwerpunkt Akustik!) an der Universität Bukarest nahm Badila 1990 ein Studium als Jazz Kontrabassist an der Musikhochschule Köln auf. Inzwischen hat Badila live wie bei Plattenaufnahmen mit international renommierten Größen und Acts wie Pete York, Chaka Khan, Larry Coryell, Kai Eckhardt-Karpeh, Frank Nimsgern, der Birelli Lagrene Group und Eugen Cicero musiziert und seine Künste im Rahmen diverser TV-Produktionen (darunter "Pete York's Superdrumming Show" im SDR) unter Beweis gestellt.
Diskographie: Musik von Decebal Badila 1
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