Beschreibung
Eine stimmungsvolle Ballade als emotionale Momentaufnahme aus einem engagierten Musikerleben: Der Songwriter, Sänger, Gitarrist und Pianist Halby (bürgerlich Michael Halberstadt) erlangte erste Bekanntheit als Gründungsmitglied, der international beachteten Gothic Band „Arts and Decay“ (1986-1992). Nach einem Studium für Jazz- und Popularmusik lebte Halby in Hamburg, wo er als Studiomusiker arbeitete und mit so unterschiedlichen Künstlern wie Gloria Gaynor, Nena, Frank Zander und Mathou auftrat. Anfang des neuen Jahrtausends kehrte Halby in seine Heimatstadt Kaiserslautern zurück und gründete das Platten-Label Daddykate Records, auf dem er neben vorwiegend regionalen Künstlern eigene Songs, sowie Musik für Kino-und Fernsehproduktionen veröffentlicht. Neben dieser Arbeit betreibt Halby seit 2015 den Musik- und Kulturclub Salon Schmitt in Kaiserslautern. Der ehemalige Friseursalon, in dem regelmäßig internationale Künstler unterschiedlicher Genres auftreten, dient zugleich als Studio für Audio-und Videoproduktionen.
Bis Ende 2019 war Halby regelmässig als Solist und mit diversen Bandformationen auf deutschen Bühnen unterwegs, musste aber wie viele seiner Musikerkollegen aufgrund der Coronapandemie seine Konzertaktivitäten ab dem Frühjahr 2020 komplett einstellen. Er zog sich für mehrere Monate ins Studio zurück und nutzte die Zeit um neue Songs zu schreiben.
Auch Halby`s neue Single „One more time“ ist in dieser Phase entstanden. Sie ist melancholisch und aufrüttelnd zugleich, thematisiert die Ohnmacht der Künstler in einer Zeit, in der sie sich nicht leibhaftig präsentieren dürfen – und Kunst plötzlich kaum mehr Sprachrohr sein kann. „One more time“ handelt aber auch von der Verunsicherung, die sich ganz allgemein in der Gesellschaft breitmacht.
Dafür findet Halby eine musikalische Sprache, die trotz ihrer sehr persönlichen Färbung für eine breite Hörerschaft zugänglich ist. „Ich komme ja aus der Zeit von Leuten wie den Beatles, Kate Bush, den frühen Genesis, oder Steely Dan bis hin zu Neil Young oder auch Radiohead, Sting, den Pixies und natürlich The Cure. Und das Schöne an guter Popmusik ist für mich die Möglichkeit, aus allen möglichen Stilrichtungen etwas in sich Homogenes zu gestalten.“ All die genannten Einflüsse sind in „One More Time“ spürbar – und wer will, kann in der subtil dunklen Romantik dieser Ballade auch noch einen Anklang an die frühen Tage mit Arts & Decay heraushören. In jedem Fall ist der melodiöse Song schon mal ein veritabler Schritt hin zu jenem Traum, den Halby mit selbstironischem Schmunzeln preisgibt: „Ich bin mir sicher, den genialsten Popsong aller Zeiten von exakt 3:43 Minuten Länge irgendwann in diesem Leben noch realisieren zu können.“