Vorstellung
Die Geschichte von Stonefield begann 1984 im schweizerischen Winterthur. Dort hatten die FreundeJuan Carlos Aneiros (Hammond & Keys), Manuel Rodriguez(Gitarren) und Alberto Chenevard (Bass) eine Band gegründet, um in der Tradition großer Progressive Hardrock-Bands wie Rainbow, Black Sabbath oder Uriah Heep eigene Akzente zu setzen. Mit dem Ex-Black-Angels-Schlagzeuger Brain Reber und dem Sänger Guido Gander komplettierte sich das Line-Up rasch und die neue Formation begann, in der ganzen Schweiz Konzerte zu spielen. Aus stilistischen Gründen, er tendierte mehr zum AOR amerikanischer Prägung, blieb Ganders Mitwirkung bei Stonefield eine kurze Episode. Nach zahlreichen ergebnislosen Auditions mit unterschiedlichsten Sängern lernte Manuel Rodriguez bei einer Session mit der Band Paranoid eher zufällig deren Münchner Sänger Ebby Paduch kennen, dessen Gesang ihn an Ronnie James Dio erinnerte, und holte ihn zu Stonefield. Nun um einen idealen Frontmann ergänzt, wurden Stonefield in kurzer Zeit zu einer gefragten Liveband in der Schweiz, Deutschland und Spanien. 1987 ging die fünf ins Studio, um das erste Album THE EYES OF THE DAWN einzuspielen. Das einfallsreiche Songwriting, die cleveren Arrangements und das virtuose Gitarrenspiel von Rodriguez, schon live Markenzeichen der Band, brachten auch dem Album gute Kritiken ein und etabliertenStonefield europaweit als Geheimtipp. Nach einem weiteren Jahr mit Tourneen in der Schweiz, Deutschland und Spanien ging die Band erneut ins Studio, um ihr zweites Album LIGHT OF LIES aufzunehmen, das 1990 veröffentlicht wurde. Auch dieses Album erhielt sehr gute Kritiken.
2010 kehrte Manuel Rodriguez aus der Schweiz zurück nach Spanien. In den 18 Jahren seit der Auflösung von Stonefield war er seinen Weg als Musiker konsequent weiter gegangen, hatte neben seinen Engagements in verschiedenen Bandprojekten lange als Sideman für diverse nationale und internationale Künstler gearbeitet, drei Soloalben veröffentlicht und Erfahrungen als Produzent gesammelt. Die Stonefield-Geschichte war für Manuel aber immer noch sehr präsent und fühlte sich als nicht abgeschlossen an, vor allem weil er mit dem klanglichen Resultat des zweiten Albums LIGHT OF LIES nie zufrieden gewesen war. Er war noch immer im Besitz der originalen 2-Zoll-Bänder aus dem Studio, und bemerkte, dass der Zahn der Zeit sich an Ihnen bemerkbar machte. Tonbänder halten nur einen begrenzten Zeitraum. Bedingt durch Alterung und schlechte Lagerung kommt es vor, dass sich die Magnetschicht von den Bändern ablöst und diese somit unbrauchbar werden. Die Bänder können aber in einem Spezialofen restauriert werden. Durch das "Aufbacken" wird die abgelöste Magnetschicht wieder mit dem Trägermaterial verschweißt. Danach sind diese Bänder ein- bis zweimal in Originalqualität wieder abspielbar und können digitalisiert und restauriert werden. Manuel entschloss sich aus reiner Neugier, einen der alten Songs in seinem Home Studio zu mischen. Beseelt vom Wunsch, diese für ihn unfertige Arbeit zu vollenden und so Frieden mit der Stonefield-Saga zu schließen, experimentierte er über einen Zeitraum von zwei Jahren immer wieder damit und agierte nun als Produzent mit dem nötigen Abstand zum Ausgangsmaterial. Immer noch in Kontakt war mit BSC, dem Label das einst die Stonefield-Alben sowie andere von seinen Produktionen veröffentlicht hatte, schickte er ein paar von den neuen Mixes an Christoph Bühring-Uhle. Der BSC-Labelchef war von dem Resultat fasziniert. Und so kam es dazu, dass 30 Jahre nach den Sessions zu LIGHT OF LIES hier nun die besten Songs aus beiden Alben erstmals in optimaler Mischung zu hören sind – zu einer Zeit, da Progressive Rock in verschiedensten Prägungen endlich wieder auf die verdiente Aufmerksamkeit stößt…eine Wiederentdeckung ganz besonderer Schweizer Musik-Juwelen!